Peniche in Portugal

Nachdem wir von Quiros nach Xago gefahren sind, wurde klar, dass die Wellen wesentlich schlechter sind, als der Surf Forecast vorhersagte. Es kann am massiven Südwind weiter westlich liegen, dass er sämtlichen Swells die Kraft nahm. Daher dachten wir uns, wir machen einen kleinen Sprung und fahren nach Portugal. Besonders Peniche fanden wir sehr interessant. Wir haben also am Sonntag morgen ein kleines Picknick in Santiago de Compostella gemacht, wo ein Lauf stattfand.Es war also viel los dort, neben den Pilgern, die da ja immer ankommen. Wir haben uns auch die Gebeine angesehen in der Kathedrale. Es war unspektulärer als erwartet, wobei die Kirche selber sehr pompös war mit vielen Goldverzierungen im Inneren. Das Navigieren aus der Stadt raus war etwas kniffelig durch den Marathon dort :)

Aber dann sind wir weiter und haben einen Stopp in toller Sonne am Meer bei Aveiro unterhalb von Porto gemacht. Porto haben wir gemieden wegen dem gnadenlos verseuchten Wasser dort im weiten Umkreis um den Hafen. Dort am Praia de Costa Nova war ich (Jonas) in sehr hohen Wellen im Wasser, ich hatte selten so große Probleme den Shorebreak zu überwinden und wurde mehrmals gewaschen beim Warten auf die Setpause. Es hat dann mit größerer Mühe geklappt, aber es war sehr verströmt trotz der Piers, die den Strand eingrenzten. Aber dafür gutes Training :)

In Peniche angekommen abends merkte man schon, dass dort viel Surftourismus war. Aber man merkte auch, dass es sich von den Wellen her einfach krass lohnt. Es gab Strände in jeder Ausrichtung und die dadurch jeder Swellsituation und Windrichtung gerecht werden konnte. Vor allem der Strand von Supertubos, einem der besten Shorebreaks der Welt war grandios. Dort hätte ich mich nie getraut in die Wellen zu gehen, aber ein Frühsurf eine Sandbank daneben in schnellen und sehr steilen Wellen, war sehr cool! Ein paar Tage drauf bin ich nochmal mit Anjas Bodyboard mit Flossen in ganz kleine Tubes, die aber zu schnell waren und immer im Closeout endeten, gewesen. Das war auch schön, immer einen schönen Moment in der Tube, danach aber immer sehr zuverlässig einen Waschgang mit Sandkontakt… ;)

Wir haben uns sehr schöne Sonnenuntergänge anschauen können. An einem Bullistellplatz wurden uns leider nachts unsere Neos, die am Bus hingen geklaut… :( Sehr sehr dreister move, so ganz werden wir wohl nie verschont. Es war Anjas neuer 5/4er und mein recht alter 4/3er. Zum Glück haben sie meinen ganz neuen 5/4er mit Hoodie nicht geklaut, das war der Lichtblick in der Situation und, dass es immer “nur” Geld am Ende ist, was weg ist. Anja konnte sich zum Glück später in Ericeira noch für nicht allzuviel Geld einen neuen holen, ich habe nur noch den 5/4er getragen, wodurch mir eigentlich nie kalt wurde und die Sessions immer länger wurden, als es meine Schultern und Arme eigentlich vertrugen :D

Anja hat einige echt tolle Spots zum Klettern in Peniche ausfindig gemacht. Super schön direkt am Meer konnten wir einige tolle, wenn auch etwas kurze Linien klettern, die viel Spaß gemacht haben, Highlight war eine 6a+ rechts an der Höhle, die wir erstmal ausbouldern mussten, weil alles am Meer immer etwas schmierig und salzig ist an der Wand.

Am 01.11. wollten wir uns unbedingt das entscheidende Fußballspiel Eintracht Frankfurt gegen Sporting Lissabon anschauen. Also sind wir nach einem schönen Sonnenuntergang in die Altstadt von Peniche und haben eine kleine Kneipe mit Wintergarten davor gefunden, wo wir lecker gegessen haben und das Spiel mit einigen sehr engagierten Lissabonfans geschaut haben. Das war ein schönes Erlebnis, wir haben uns extra wenig gefreut, Frankfurt hat nämlich 2:1 gewonnen und sich für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert :)

Im nächsten Beitrag berichten wir, weshalb wir den Wellenforecast von Nazare immer im Blick hatten, weil dort am 05.11. GIANT WAVES angekündigt wurden, laut Forecast 5,5m-8m. In Wirklichkeit sollte es aber noch viel höher dort sein…

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